Frankfurt/Main - Schlechtes Essen, Pfuscher am Werk, Ärzte-Ausbeutung - viele Krankenhäuser genießen nicht den besten Ruf. Und die Meinung der Pflegekräfte verbessert ihn nicht gerade: Ein Fünftel der Pflegekräfte in den Operationssälen deutscher Krankenhäuser würde sich nicht im eigenen Haus operieren lassen. Das hat eine Studie der Fachhochschule Frankfurt ergeben.
 
Wenn es um die eigenen Pflegekräfte geht, bleiben die OP-Sääle leer.
Nur gut die Hälfte der KrankenpflegerInnen würde sich in den eigenen OP wagen

Thomas Busse, Direktor des Zentrums für Gesundheitswirtschaft und -recht, befragt dazu seit 2008 alle zwei Jahre rund 1400 OP- und Anästhesie-Pflegekräfte aus ganz Deutschland. Das jüngste "OP-Barometer 2013" wird im April vorgestellt, erste Ergebnisse wurden am Dienstag veröffentlicht. Demnach würden sich 61 Prozent der Pflegekräfte im eigenen Haus operieren lassen, 18 Prozent wollten sich nicht festlegen - und 21 Prozent lehnten eine Operation in ihrem Bereich ab.

zie/dpa